Meine Coaching Philosophie

Eine wesentliche Herangehensweise bei meiner Arbeit als Coach zielt darauf ab, den Menschen, die zu mir kommen, um mit mir an ihren Anliegen zu arbeiten, die sanfte Einsicht zu vermitteln, dass sie häufig und in der Regel unbewußt durch ihr eigenes Verhalten einen eigenen Beitrag zur Aufrechterhaltung des von ihnen als problematisch oder unbefriedigend beschriebenen Zustandes leisten. Das mag zunächst verblüffen: sind es doch aus bisheriger Perspektive eher die Lebensumstände, die „nun mal so sind“,  „alternativlos“, die Rahmenbedingungen, das „Schicksal“, die „Vorhersehung“, Personen des eigenen Umfelds, der Job etc., die für das eigene, oft als unerfüllt empfundene Leben zur Verantwortung zu ziehen sind.

Aber Hand auf’s Herz: wieso sollte sich an diesem als beeinträchtigend wahrgenommenem Umfeld von alleine etwas ändern? Die Wahrscheinlichkeit, dass dies auf wundersame Weise wie von selbst geschieht, ist eher gering. Dennoch verharren viele Menschen in einer sie lähmenden Erwartungshaltung gegenüber ihrem Umfeld und geben diesem damit eine unglaubliche Macht über die eigene Gefühlslage, anstatt selber proaktiv eine Veränderung einzuleiten. Dabei ist es gerade diese neue Erfahrung, endlich selbst tätig werden und Dinge tatsächlich ändern zu können, sich aus diesem ständigen Gefühl der Fremdbestimmtheit befreien zu können, die Ihnen ein neues und vor allem wohltuendes Gefühl von Selbstwirksamkeit vermittelt.

Es setzt die Bereitschaft voraus, unter unbedingter Würdigung von allem bisherigen, die viel zitierte „Komfortzone“ zu verlassen (in der einem – wenngleich im Leidenszustand – so doch alles irgendwie vertraut erscheint) und Neues auszuprobieren, ohne vorher genau zu wissen, was passieren wird. Nennen wir diese Bereitschaft doch einfach „lebendig“ und auch „mutig“! Sie ist die Voraussetzung für jede Ent-(!)wicklung.

Halten wir es dabei mit der Philosophie des Aphoristikers Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799):

„Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll.“