Unser Selbstwertgefühl lässt sich treffend als das „Immunsystem unseres Bewusstseins“ bezeichnen. Es wird durch die Art und Weise geprägt, in der wir über uns selbst denken bzw. mit uns selbst sprechen, denn Denken ist ein auditiver Vorgang. Werten wir uns selbst ab, oder wertschätzen wir uns?
Wenn wir lernen, uns selbst anzunehmen, entsprechend mit uns selbst zu kommunizieren und uns selbst zu behaupten, wirkt sich dies positiv auf unser Handeln und unsere Körpersprache aus. Wenn wir uns jedoch innerlich Tag für Tag selbst abwerten, uns in Selbst- bzw. Fremdvorwürfen verstricken und uns innerlich klein machen, bleiben wir in unserem Handeln unter unseren Möglichkeiten und deckeln uns unbewusst. Wir lassen dann auch zu, dass andere uns abwerten, denn unsere Körpersprache und unsere unsichere Kommunikation laden förmlich dazu ein. Jedwede Andeutung von Kritik oder schon das kleinste Signal möglicher Missbilligung lassen uns schnell an uns selbst zweifeln. Dies wiederum schwächt unser Selbstwertgefühl noch mehr. Wir befinden uns in einem Kreislauf hinderlicher Wechselwirkungen. Dabei ist die Überzeugung, an diesem mißlichen Zustand soweiso nichts ändern zu können, nichts anderes als eine weitere Schleife in diesem Kreislauf ebenso konsequenter wie durchaus effizienter Selbstsabotage.
Wenn wir über ein starkes Selbstwertgefühl verfügen, ordnen wir die Kritik anderer aus unserem Erwachsenen-Selbst heraus angemessen ein: als Rückmeldungen, die etwas über die Person aussagen, von der sie ausgehen. Unsere Körpersprache fordert Respekt ein! Durch unser Handeln erfahren wir Selbstwirksamkeit und Zufriedenheit, wodurch unser Selbstwertgefühl weiter gesteigert wird. So kommt ein sich selbst verstärkender, positiver Kreislauf in Gang.
Im Coaching werden selbstentwertende Strategien identifiziert. Es wird ein Bewusstsein dafür entwickelt, in welchen Situationen wir gelernt haben diese anzuwenden. Anschließend transformieren wir die Selbstwerträuber in Selbstwertspender.
“Selbstvertrauen gewinnt man dadurch, daß man genau das tut, wovor man Angst hat, und auf diese Weise eine Reihe von erfolgreichen Erfahrungen sammelt.”
(Dale Carnegie, 1888-1955)